Homeoffice – früher eine Notlösung, heute für mich eine bereichernde Erfahrung und fester Bestandteil meines Arbeitsalltags. Während viele nach dem ersten Lockdown wieder ins Büro zurückgekehrt sind, hat sich für mich ein anderes Bild ergeben. Ich heiße Sandra, bin Teil des Marketing-Teams bei TELEDATA IT und arbeite seit Oktober 2022 ausschließlich von zu Hause aus– ganze 420 Kilometer von meinen Kolleginnen und Kollegen entfernt.
Im Folgenden schildere ich die Herausforderungen, die sich mir im Homeoffice stellen. Ich blicke aber auch auf Lösungen, die ich für mich gefunden habe und auf die kleinen Glücksmomente, die für mich gerade im Homeoffice eine besondere Bedeutung haben.
Digitale Begegnungen und ferngesteuerte Nähe
Auch nach einem Jahrzehnt im Homeoffice fühlte sich mein Einstieg bei TELEDATA IT wie ein Sprung ins kalte Wasser an. Die Integration in ein weit verzweigtes Team von 60 Personen, von dem ich über 400 Kilometer entfernt bin, ist eine Herausforderung für sich.
Bei einem ersten Treffen in Fellbach konnte ich zwar einige meiner Teammitglieder persönlich kennenlernen und erste Kontakte knüpfen, doch im Alltag war es die digitale Kommunikation, die uns verband. Jeder Klick, jede E-Mail und jeder Videoanruf wurden zu wesentlichen Bestandteilen unserer Zusammenarbeit und schufen eine neue Form der Nähe.
Die Transformation von TELEDATA IT in eine agile Organisation, die offen für neue Arbeitsweisen ist, hat mir den Einstieg erleichtert. Die Kombination aus unterstützenden Strukturen und Tools hat mir geholfen, mich schnell einzufinden und einen produktiven Workflow zu etablieren.
Insbesondere die offene Unternehmenskultur von TELEDATA IT hat es mir ermöglicht, mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen zu verbinden und ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln, das über den digitalen Raum hinausgeht. Neben diesen positiven Aspekten gab und gibt es aber auch Herausforderungen, die mich auf meiner Homeoffice-Reise begleiteten.
Herausforderungen und Lösungen im Homeoffice
Die Entfernung zu den TELEDATA IT-Büros in Baden-Württemberg ist wohl die größte Herausforderung. Eine Anreise von fünfeinhalb Stunden macht spontane Treffen nach der Arbeit unmöglich, was sich sicherlich auf das Zusammengehörigkeitsgefühl im Team auswirkt – zumal ich viele meiner Kollegen noch nie persönlich getroffen habe.
Die ständige Nähe zu meinem Arbeitsplatz verleitet leicht dazu, auch außerhalb der Arbeitszeit „mal eben“ E-Mails zu checken oder Aufgaben zu erledigen. Nicht selten ertappe ich mich dabei, dass ich die Zeit vergesse und stundenlang bewegungslos arbeite, ohne an notwendige Trink- oder Bewegungspausen zu denken.
Um diesen Tücken zu begegnen, habe ich mir feste Routinen und Strukturen geschaffen. Eine einfache, aber wirkungsvolle Erinnerung, regelmäßig aufzustehen, zu lüften und zu trinken, dient mir als persönlicher Anker im Arbeitsalltag. Außerdem sorgt ein morgendlicher Check-in, bei dem ich die Aufgaben des Tages priorisiere, für Klarheit und Struktur. Ein unerwarteter Vorteil: Das Abhaken der erledigten Aufgaben von meiner Liste gibt mir zusätzliche Motivation und ein Gefühl der Zufriedenheit.
Wie uns die virtuelle Zusammenarbeit gelingt
Als jemand, der mit digitalen Technologien aufgewachsen ist, fällt mir die Anpassung an die virtuelle Zusammenarbeit relativ leicht. Dennoch war unser Kultur-Onboarding eine Unterstützung. Es half mir nicht nur, mich im Team zurechtzufinden, sondern schuf auch eine Verbindung zu anderen neuen Kollegen, die quer durch alle Abteilungen verteilt sind.
Ein fest etabliertes Ritual ist unser wöchentliches Team-Meeting. Unsere virtuelle Kaffeepause, in der wir nicht nur Arbeitsabläufe koordinieren und aktuelle Herausforderungen besprechen, sondern auch der menschliche Austausch nicht zu kurz kommt. Dieses wöchentliche Meeting stärkt unser Zusammengehörigkeitsgefühl und hält uns alle auf dem Laufenden.
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass es sich mit der Zeit fast so anfühlt, als würden wir in einem Büro zusammenarbeiten. Zumindest dann, wenn wir in den Meetings die Kameras einschalten und Raum für privaten Austausch schaffen. Für mehr Verbundenheit muss ich aber auch selbst die Initiative ergreifen und meine Kolleginnen und Kollegen beispielsweise für einen kurzen Plausch anrufen.
Wenn dann überraschend Post aus dem Büro kommt, mit kleinen Grüßen oder Aufmerksamkeiten, schrumpft die räumliche Distanz für einen Moment auf Null. Diese kleinen Gesten machen die virtuelle Zusammenarbeit zu einem bereichernden und persönlichen Erlebnis.
Mein Fazit
Trotz des manchmal spürbaren Fehlens der unmittelbaren Nähe zu meinen Teammitgliedern, überwiegen für mich die zahlreichen Vorteile des Homeoffice. Die Herausforderung, Nähe auf digitalem Wege herzustellen, bleibt bestehen, insbesondere in einem hybriden Arbeitsumfeld. Aber gerade diese Herausforderung spornt mich an, neue Wege der Zusammenarbeit zu finden und zu fördern.
Ich sehe das Homeoffice nicht nur als kurzfristige Anpassung, sondern als langfristige Chance, unsere Arbeitsweise zu revolutionieren – hin zu mehr Flexibilität, Inklusion und Vernetzung. Es ist eine Chance, veraltete Strukturen in Frage zu stellen, Talente unabhängig von ihrem Standort einzubinden und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Effizienz und Erfüllung Hand in Hand gehen.
In einer Welt, in der Anpassungsfähigkeit und digitale Vernetzung immer wichtiger werden, ist das Homeoffice für mich mehr als nur eine alternative Arbeitsform. Es ist der Beginn einer neuen Arbeitskultur, die ich bei TELEDATA IT glücklicherweise nicht nur erleben, sondern auch aktiv mitgestalten und vorantreiben kann.
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